Der Brexit und die neue US-Politik haben auch Folgen für die Wirtschaft an Rhein und Ruhr. In seiner neuesten Ausgabe der Verbandszeitung [unternehmen!] nimmt sich der Unternehmerverband des Themas deshalb an. „Wir dürfen nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starren. Die Wirtschaft muss Haltung zeigen“, sagt Professor Michael Hüther, mit Blick auf die Wahl Donald Trumps im Gespräch mit [unternehmen!]. Hüther ist Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Die 24-seitige Zeitung des Unternehmerverbandes ist soeben erschienen. Sie richtet sich an die 700 Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes, aber auch an interessierte Leser sowie Meinungsführer in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie steht online (als pdf) kostenlos abrufbereit.
Der Wissenschaftler Hüther appelliert, die weltweiten Herausforderungen als Weckruf zu verstehen: „Europa sollte aufwachen und seine Chancen nutzen.“ Nur im Kontext der Europäischen Union habe Deutschland eine Chance, weltweit Einfluss auszuüben. Dabei kritisiert Hüther die neue US-Politik. Was für den Trump-Wähler verlockend klinge – Arbeitsplätze aus dem Ausland zurück in die Vereinigten Staaten zu holen – sehe er skeptisch: „Wenn es so einfach wäre, die Gesetze der Ökonomie außer Kraft zu setzen, müsste es eigentlich erfolgreiche Beispiele für die Abschottung einer modernen Volkswirtschaft geben, aber es gibt sie weltweit nicht.“
In einem weiteren Exklusiv-Interview mit Oliver Burkhard, Arbeitsdirektor und Vorstand Personal der thyssenkrupp AG in Duisburg, geht es um Familienfreundlichkeit. Für sein Unternehmen habe Burkhard festgestellt: „Junge Hochschulabsolventen fragen gerade nach den Angeboten auf diesem Feld nach. Immer genauer und immer selbstbewusster.“ Das gefalle ihm sehr, zeige es doch, dass sich Lebenseinstellungen veränderten. „Früher wollte man Details zu Dienstwagen, heute kommen sofort die Fragen nach der Familienverträglichkeit.“ Vorbildlich familienfreundliche Unternehmen aus Oberhausen, Duisburg und Mülheim werden in der Verbandszeitung ebenfalls vorgestellt – das „Voneinander Lernen“ steht dabei im Vordergrund.
In der neuen [unternehmen!] stellt der Unternehmerverband zudem wieder einige seiner Mitgliedsfirmen in Reportagen vor und zeigt damit, was der Mittelstand an Rhein und Ruhr alles zu bieten hat: In Oberhausen wird Hightech „Made in Germany“ hergestellt, ein Emmericher Unternehmen landete mit einem Foto aus der Produktion auf einem bundesweit erscheinendem Kalender, ein Mülheimer Dienstleister pflegt ambulant seit genau 25 Jahren und bei einem neuen Mitglied des Unternehmerverbandes in Duisburg dreht sich alles „kompromisslos“ um Kinder.
Neben der viel gelesenen Rubrik „Arbeits- und Sozialrecht“, in der 10 Fragen rund um freiwillige Arbeitgeberleistungen beantwortet werden, blickt die HAUS DER UNTERNEHMER GmbH auf ihre Jahresbilanz 2016 zurück und auf ihre nächsten Seminare voraus.